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Schweizer Anteil beim CO2-Ausstoss unterschreitet die Promillegrenze


«Zu hohe CO2-Emissionen aus Brennstoffen» betitelte das Bundesamt für Umwelt seine Medienmitteilung im Juli. In der Folge wird der Liter Heizöl ab dem 1. Januar 2018 mit zusätzlichen Abgaben von rund 3 Rappen belastet.

Der CO2-Ausstoss aus Gas- und Ölheizungen sinkt zwar, aber eben nicht schnell genug, um eine erneute Erhöhung der CO2-Abgabe zu verhindern. Der Abgabesatz beläuft sich ab 2018 neu auf 96 Franken pro Tonne CO2 (heute: 84 Franken). Zuzüglich der Mehrwertsteuer sind dies dann insgesamt über 27 Rappen pro Liter Heizöl. Das für 2016 festgelegte Ziel, eine Abnahme um 27 Prozent gegenüber 1990, wurde nicht erreicht. Der CO2-Ausstoss durch Brennstoffe erzielte mit 17,61 Millionen Tonnen zwar ein neues Rekordtief, der Rückgang seit 1990 beträgt jedoch «nur» knapp 25 Prozent. Angesichts des Bevölkerungsund Wirtschaftswachstums, die in dieser Periode stattgefunden haben, könnte man geradesogut von einer sehr erfolgreichen und umweltfreundlichen Entwicklung sprechen.

Zu hohe CO2-Emissionen? Das Wording der Bundesbehörden bringt den heute in Klimafragen allseits gegenwärtigen Alarmismus trefflich zum Ausdruck. Der durch den Einsatz von Brenn- und Treibstoffen im Inland verursachte CO2-Ausstoss belief sich 2016 zusammen auf 33,85 Millionen Tonnen. Dies ist ziemlich genau tausend Mal weniger als der weltweite CO2-Ausstoss, was zu einer Betrachtungsweise unter einem erweiterten, globalen Blickwinkel einlädt.

Wachstum heisst Energieverbrauch heisst CO2-Ausstoss

Von 1970 bis 2015 hat der weltweite Primärenergieverbrauch um etwa 150 Prozent zugenommen, dies als Folge des Wachstums von Bevölkerung, Wirtschaft und Wohlstand. In der Folge ist auch der energiebedingte jährliche CO2-Ausstoss zwischen 1970 und 2014 von rund 15 auf nahezu 33 Milliarden Tonnen angestiegen.

Pro Kopf der Weltbevölkerung stieg der CO2-Ausstoss in dieser Zeit um 16 Prozent. Dabei sind unter den fünf grössten CO2-Emittenten gegenläufige Trends auszumachen: in China verdreifachte und in Indien verdoppelte sich der Ausstoss der Treibhausgase pro Kopf, was mit dem Wirtschaftsboom in diesen Ländern begründet wird. Umgekehrt ging er in den USA aufgrund der Substitution von Kohle durch Erdgas um 16 Prozent zurück. In Russland fiel er sogar um 30 Prozent, was mit der schweren Wirtschaftskrise in den 1990er-Jahren erklärt werden kann. Zum Vergleich: Die Schweiz belegt auf dieser «Weltrangliste» einen der letzten Plätze.

Die Schweizer Klimapolitik muss also mit Augenmass vorangetrieben werden. Für die bevorstehende Beratung der CO2-Gesetzesrevision ist den Entscheidungsträgern zu wünschen, dass sie die globale Faktenlage berücksichtigen. Schweizer Anteil am weltweiten CO2-Ausstoss wird nun unter ein Promille sinken, unabhängig davon, welche Massnahmen im Inland ergriffen werden. Dies geht ob des eifrigen behördlichen und medialen Aktivismus allzu oft vergessen. Wirkungsvoller und glaubwürdiger Klimaschutz kommt ohne Massnahmen im Inland aus.

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